Gelungener Tag trotz Niederlage
FSV Taura - 1. BSV Langenleuba-Oberhain (2:3)
Torschützen: J.Göppert (18'), L.Schulze (38'), R.Beier (68'), M.Pawlowski (77'), F.Günther (88')
Nach unseren ersten erfolgreichen Ligaspielen stand am Sonntag die erste Runde des Mittelsachsenpokals auf dem Plan. Mit geschwächter Besatzung und in Erwartung eines hitzigen Matchs empfingen wir auf heimischen Rasen den 1. BSV Langenleuba-Oberhain. Bereits nach 3 gespielten Minuten wurde es zum ersten Mal hektisch vor unserem Tor, lediglich M. Pawlowski schaffte es den Ball endgültig aus der Gefahrenzone zu entfernen. Doch auch wir erspielten uns erste Möglichkeiten. In der 6. Minute war es F. Weber, nach guter Kombination mit J. Pychynski, der mit einem ersten Schuss über das Tor eine kleine Chancenwelle eröffnete. Doch leider trafen weder sein Schuss noch die beiden folgenden Torschüsse vor S. Frank zur Führung. In der 8. Minute war es lediglich der Pfosten, der die Jungs aus Langenleuba-Oberhain rettete. Diese fehlende Effektivität vor dem Tor rächte sich wenige Minuten später. Hier konnte J.Göppert nach einer passgenauen Flanke zum 1:0 einköpfen. Fehlende Chancenverwertung, lange Bälle und unklare Zuordnung bestimmten unsererseits die nächsten Minuten. Zwar konnte S. Frank in der 21. Minute noch einmal zum Torschuss ausholen, scheiterte jedoch am guten Torwart der Gäste. Gegen Ende der ersten Hälfte schienen wir jedoch langsam ins Spiel zu finden. M. Pawlowski kam nach einem sehenswerten Freistoß von F. Wehner zum Kopfball, verfehlte den Kasten aber knapp. In der 35. Minute verhinderte M. Jähn im Tor das 2:0. Nach der sich ergebenden Ecke konnten wir zum Konter ausholen. S. Frank spielte zu D. Richter, der wiederum am gegnerischen Keeper scheiterte. 7 Minuten vor dem Pausenpfiff traf L.Schulze dann doch noch zum 2:0 aus respektabler Entfernung. Ein unnötiges Gegentor aus unserer Sicht, welches uns erneut aufzeigte, dass die Gäste deutlich wacher, geordneter und effektiver agierten.
Halbzeit - Durchatmen
Natürlich wollten wir einiges ändern und starteten motiviert und mit neuem Kampfgeist in die 2. Hälfte. Diese begann auch überwiegend vor dem gegnerischen Tor, wirkliche Chancen konnten wir uns jedoch nicht erspielen. So war es beispielsweise wieder S. Frank, der den Ball in der 48. Minute daneben setzte. Das war wohl nicht sein Tag… Weder Freistöße noch Ecken trafen ins Ziel, doch verlagerte sich der Spielanteil zunehmend in unsere Richtung. Auch wurde das Match deutlich aggressiver und körperlicher, sodass der souveräne Unparteiische Wundram in der 59. Minute zum ersten Mal die gelbe Karte zückte. Trotz der Spielverlagerung zu unseren Gunsten kassierten wir wenig später das 3:0. Doch wenn wir letzte Woche etwas aus Frankenau gelernt haben, dann die Tatsache, dass ein Spiel eben 90 Minuten hat und es zu keinem Zeitpunkt angebracht ist, den Kopf in den Sand zu stecken. Es dauerte stolze 77 Minuten, bis wir den Ball zum ersten Mal ins Tor bringen konnten. Nach einem Freistoß zeigte der gegnerische Hüter zum ersten Mal in diesem Spiel eine kleine Unsicherheit, was M. Pawlowski ausnutzte und den Nachschuss mutig mit dem Kopf ins Tor platzierte. Der Schädel dürfte danach ordentlich gebrummt haben. Da war er, der kleine Hoffnungsschimmer. Nur 1 Minute später waren die Gäste wieder am Zug, diesmal konnte die Kugel jedoch grad noch zur Ecke geklärt werden. In den folgenden Minuten bissen alle die Zähne zusammen, man spürte, dass auch die Jungs aus Langenleuba-Oberhain langsam an Kondition und Konzentration verloren. In der 88. Spielminute gelang es F. Günther nach einer Ecke schließlich, auf 2:3 zu verkürzen. Nun fehlte nur noch ein Tor zum Ausgleich und die komplette Mannschaft drehte noch einmal auf. Leider reichte es letzten Endes nicht für die nächste Runde und man trennte sich mit einem 2:3.
Die Enttäuschung war dennoch weit entfernt. In der 2. Halbzeit ging es zwar etwas hitziger zur Sache, doch hatte man sich auf Grund vergangener Begegnungen auf ein physisch deutlich härteres Spiel eingestellt. Der Umgang beider Mannschaften war jedoch sehr fair und nur selten geriet man aneinander. Die Gäste spielten das Spiel deutlich konzentrierter und nutzten ihre Torchancen effektiv aus, weswegen ein Sieg für sie auch völlig in Ordnung geht.
Zudem bestritt J. Pychynski sein erstes Spiel für den FSV Taura und auch wenn natürlich noch Luft nach oben ist, hat er dies super und vor allem konditionell bis zum Ende gemeistert.
Beim Blick zum Spielfeldrand sah man außerdem viele bekannte Gesichter verschiedenster Vereine – Claußnitz, Frankenau, Burgstädt… So viele Freunde, Bekannte, Konkurrenten und Sympathisanten haben an diesem sonnigen Fußballtag den Weg zum Sportplatz am Lindenberg gefunden. Die Anzahl der Zuschauer war für uns nahezu überwältigend und trotz verlorenem Spiel verbrachte man einen tollen Fußballnachmittag miteinander. Auch dafür wollen wir hier noch einmal herzlichst DANKE sagen!
Nun heißt es wieder Fokus auf die Liga legen, denn nächste Woche geht es zum Derby nach Herrenhaide!
Euer FSV