Erste Saisonniederlage

Autor/-in: Jenny Graunitz | 15.10.2021

SG 1899 Striegistal e.V. - FSV Taura (4:2)

Torschützen: F. Günther (8'), D. Rost (63'), P. Mehner (65', 90'), E. Draßdo (80'), H. Runge (87')
Mit 6 Toren, acht gelben Karten, einigen Blessuren, aber immer noch 11 gegen 11 endete das gestrige Spitzenduell.
Bereits von Anfang an legte die Partie eine intensive und temporeiche Spielweise an den Tag, bei der man für keine Sekunde die Konzentration verlieren durfte. Bereits nach 1 min gab es für die Jungs vom SG 1899 Striegistal e.V. die erste Ecke, die sie jedoch nur über unser Tor legten. Nach 8 Minuten kamen wir allmählich im Spiel an und F. Günther setzte mit dem 1:0 ein erstes Zeichen. 3 Gegenspieler ließ er hinter sich, bis er die Kugel ins lange Eck versenkte. Die Heimmannschaft schien von diesem Rückstand etwas ausgebremst, sodass wir zunehmend Spielanteile erlangen konnten. Wahre "Highlights" blieben jedoch bis zur Halbzeit aus. Lediglich M. Pawlowski kam nach einer Ecke in der 30. Minute noch einmal zum Kopfball, verpasste den gegnerischen Kasten jedoch knapp. Auch die bisherigen Spitzenreiter konnten ihre Chancen in unserer Hälfte nicht nutzen. Nicht nur 1x rettete M. Daugalis hier den Vorsprung zur Halbzeit. Minute um Minute verging und allmählich legte das Spiel eine gesteigerte Aggressivität an den Tag. Die Zweikämpfe wurden körperlicher und auch die Sprüche der Spieler untereinander legten einen anderen Ton an den Tag. Zur Halbzeit hatten wir somit bereits 3 angeschlagene Spieler zu verzeichnen.
Wer nun hofft, dass sich die Gemüter in der Halbzeitpause wieder abkühlten, den müssen wir leider enttäuschen. Die 2. Halbzeit war gerade einmal 2 Minuten jung, bis es erneut zu einer hitzigen Diskussion kam. Der Unparteiische zeigte hier vollen Körpereinsatz, um die Streithähne zu trennen 😉
Die Striegistaler Jungs schienen ihren Kampfgeist und ihren Zug nach vorn in der Kabine wiedergefunden zu haben und setzten uns gehörig unter Druck. Standard um Standard wurde seitens der Gastgeber getreten, aber weder Freistöße noch Ecken konnten zum 1:1 verwandelt werden. Wirkliche Chancen für unsere 11 gab es nicht. Unbeirrt und mit konstanter Leistung dauerte es bis zur 63. Minute, als dann doch der mittlerweile durchaus verdiente Ausgleich durch einen Freistoß fiel. Dieser sollte auch den Wendepunkt des Spiels darstellen, denn nur 2 Minuten später konnten die siegesdurstigen Männer aus Striegistal das Spiel drehen. Man merkte deutlich, dass die körperlichen Zweikämpfe ihre Spuren hinterließen und wir konditionell den Anschluss verloren. Energiereserven wurden gern in persönliche Duelle gesteckt, wirkliche Momente vor dem gegnerischen Tor konnten wir dadurch jedoch nicht erreichen. Zu allem Übel kassierten wir in der 80. Minute noch einen 11er, der die Gastgeber zum 3:1 brachte. 10 Minuten waren noch zu spielen doch die Intensität ließ keinesfalls nach. Auch wir kämpften und konnten in der 87. Minute durch H. Runge den Anschlusstreffer erzielen. Hoffnung entflammte und mit langen Bällen nach vorn versuchte man, in den letzten Minuten doch noch den Ausgleich zu erzielen. Auch hier blieb Striegistal konzentriert und zerstörte in der 90. Minute mit dem 4:2 den letzten Hoffnungsschimmer.
Unbeachtet der Sticheleien auf und neben dem Platz, ist die Niederlage für uns völlig gerechtfertigt. Leistungsmäßig war uns die Heimmannschaft schlicht überlegen und stehen absolut verdient an der Tabellenspitze. Doch auch wir müssen uns mit unserer Leistung nicht verstecken. Größtenteils konnten wir den sehr körperlichen Zweikämpfen standhalten und zögerten zu keinem Zeitpunkt, den Ball erobern zu wollen. Auch den Kopf hielten wir oben und spielten unser Spiel über 90 Minuten konzentriert zu Ende.
Nach 2 Auswärtsspielen gastiert der Mühlauer FV am Sonntag nun wieder auf heimischen Rasen. Wir freuen uns auf die heimische Kulisse und geben alles, um den Punktekonto wieder 3 Zähler gutschreiben zu können 🍻
Euer FSV 🔴⚪
 
Es spielten: M. Daugalis, F. Winkler, F. Günther, H. Runge, D. Richter, F. Wehner, F. Schramm, T. Richter, M. Pawlowski, K. Klauß, N. Oertel
Eingewechselt: D. Morgenstern, S. Frank, F. Weber